Unterstützte Kommunikation (UK)
An der Schule für "geistige Entwicklung" lernen zahlreiche Schüler
mit eingeschränkter lautsprachlicher Kommunikationsfähigkeit.
Damit diese sich dennoch mit ihren Mitmenschen angemessen verständigen können, stehen ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, den Kommunikationsprozess so zu unterstützen, dass je nach individueller Voraussetzung die gesprochene Sprache ergänzt oder ersetzt wird.
Seit Beginn des Schuljahres 2018/19 arbeiten wir an unserer Schule mit lautsprachunterstützenden Gebärden (LUG), mit deren Hilfe Schüler mit Einschränkungen im Gebrauch der Lautsprache innerhalb des schulischen Miteinanders besser kommunizieren.
Alle Schüler und Pädagogen des Hauses erlernen diese Gebärden, um die unterstützt "Sprechenden" verstehen zu können. Dabei werden zu einzelnen Wörtern eines Satzes zusätzlich Gebärden eingesetzt, was die Verstehbarkeit einer Aussage erhöht.
, das ist unsere .
wir.
Varianten der Unterstützten Kommunikation:
Körpereigene Kommunikation:
Laute und Lautsprache, Körpersprache und Mimik, erste Bewegungszeichen, Gebärden
Nicht-elektronische Kommunikationshilfen
Tafeln, Bücher, Poster, Ordner, TEACCH-Materialien, Kästen mit Symbolsystemen
(An unserer Schule wird überwiegend das METACOM -System genutzt.)
Elektronische Kommunikationshilfen
Taster, Talker (Sprachcomputer), Kommunikations-Apps
Für jeden Schüler wird über die Feststellung des Sonderpädagogischen Förderbedarfs
und gegebenenfalls in Kooperation mit Logopäden die geeignete Unterstützungsmöglichkeit ermittelt.
Nach der alljährlichen Evaluierung des Förderplanes erfolgt bei Veränderungen der Kommunikationsfähigkeit individuell eine Anpassung der Unterstützungsmaßnahmen.
Das Primat bei der Förderung hat immer die Entwicklung der Lautsprache.
Idealerweise kommuniziert ein lautsprachlich eingeschränkter Mensch über alle drei Varianten der Unterstützten Kommunikation = Intermodale Kommunikation.
Gebärdernkarten mit freundlicher Genehmigung von:
SIGNbox©dieVielfalter/ www.teilhabe-experten.de
Verlinkung zur SIGNdigital- Web-App mit ausdrücklicher Genehmigung vom Entwickler Hendrik Dangschat (SIGNdigital-Team)
SIGNdigital
NEU!!! Seit 1. November 2021 gibt es eine digitale Version der LUG-Karten.
Es handelt sich um eine Web-App, für die man sich über folgenden Link anmeldet.
Diese App ist kostenpflichtig, man kann monatlich oder jährlich einen Betrag bezahlen.
Vorteile gegenüber der Print-Variante:
Eine Gebärden - Dolmetscherin zeigt jeweils die Gebärden in einem Video, die auf den Karten abgebildet sind und mit den Gebärden - Abbildungen können online Listen und Arbeitsmaterialien erstellt werden.