Heinrich Kielhorn

Seit dem 29. November 2011 trägt unsere Schule den Namen "Heinrich Kielhorn".

 

Nach der Fusion der beiden Schulteile wurde eine neue Namensgebung erforderlich. Wir entschieden uns für den Wegbereiter des Förderschulwesens, Heinrich Kielhorn.

 

Heinrich Kielhorn wurde 1847 in einem kleinen Ort nahe Braunschweig geborekielhornx.jpgn und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Als 27-Jähriger arbeitete er zunächst als Lehrkraft in der Braunschweiger Waisenhausschule. Damals lernten in einer Schulklasse bis zu 85 Schüler. Den vorherrschenden Unterrichtsstil wie auch die Überfüllung der Klassen kritisierte Heinrich Kielhorn vehement.


Später unterrichtete er ebenfalls in Braunschweig an der unteren Bürgerschule, wo er sich sehr für die Förderung „schwach befähigter" Schüler einsetzte und in der Folge die erste Hilfsschulklasse übernahm.


Da viele "schwach befähigte" Kinder im damaligen Unterrichtssystem überfordert waren und die Schule oft vorzeitig verlassen mussten, regte Heinrich Kielhorn schulpolitische Diskussionen im Sinne einer Fürsorge für die Schwachbegabten an und betrieb fachwissenschaftliche Studien.


Im Jahre 1898 wurde Heinrich Kielhorn zweiter Vorsitzender des neu gegründeten „Verbandes der Hilfsschulen Deutschlands".   

Zu diesem Zeitpunkt war er bereits Leiter der Braunschweiger Hilfsschule, später wurde er zum Schulinspektor ernannt.
Heinrich Kielhorn gilt als Pionier der Sonderpädagogik, weil er für eine angemessene Beschulung der Kinder sorgte, die wegen ihrer Lernbeeinträchtigung an den Anforderungen der Bürgerschule gescheitert waren.


Im Jahre 1934 verstarb Heinrich Kielhorn in seiner Heimatstadt Braunschweig.




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